Passivhaus hält was es verspricht

Österreichs erste Altbausanierung auf Passivhausstandard wurde nun als zertifiziertes Passivhaus vom Passivhaus Institut ausgezeichnet. Dieses Einfamilienhaus in Pettenbach wurde 2005 von einem ungemütlichen dunklen Bungalow aus dem Jahre 1960 zur einen kaum wiedererkennbaren modernen Wohndomizil auf Passivhausstandard renoviert und aufgestockt. Der bestehende ebenerdige Massivbau wurde entkernt und mit einer thermischen Hülle aus vorgefertigten Holzriegelelementen saniert und aufgestockt. Der Heizenergiebedarf konnte dabei von rund 280 kWh/m²a auf lediglich 15 kWh/m²a gemäß den berechneten Werten nach PHPP Passivhaus Projektierungs-Pakets reduziert werden. Die fassadenintegrierte Photovoltaikanlage deckt knapp 60 Prozent des Stroms für den Heizenergiebedarf.

 

Seit 8 Jahren bestens bewährt – Passivhaus hält was es verspricht!
Mittlerweile liegen für 7 Jahre die tatsächlichen Verbräuche von Heiz-, End- und Primärenergieverbrauch vor, welche durchwegs alle geringer als die berechneten Werte nach PHPP Passivhaus Projektierungs-Pakets sind.
Damit zeigt sich deutlich, dass es sich auszahlt vom Planungsbeginn an mit dem richtigen Berechnungsprogramm exakt zu dimensionieren. Dieser Altbau erfüllt bereits heute alle Kriterien der ab 2020 verpflichtenden „Nearly zero energy building“- Richtlinie.


Die Bauherrnfamilie Schwarz war über die Auszeichnung als zertifiziertes Passivhaus ebenso erfreut wie die Planer Dipl. Ing. Mathias und Ing. Günter Lang von LANG consulting.
„Es macht sich einfach bezahlt, ein qualitätsgeprüftes Passivhaus nach den Richtlinien des Passivhaus Institutes Prof. Dr. Wolfgang Feist zu planen und zu bauen – egal ob im Neubau oder der Sanierung“, betont Ing. Günter Lang von LANG consulting.

 

Mehrkosten rechnen sich vom ersten Tag an
Der konsequente Umbau zum Passivhaus hat gegenüber einer konventionellen Sanierung 15% Mehrkosten verursacht. Allerdings erhielten die Bauherren damit auch die höchste Förderstufe vom Land. Das verbleibende höhere Bankdarlehen für die Sanierungsausgaben wurde jedoch zur Gänze von den dramatisch reduzierten Energiekosten abgedeckt. Zudem sind die Bankzinsen niedriger als die zu erwartenden (und seit 2005 eingetretenen) Heizkostensteigerungen, womit sich die konsequente Sanierung auf jeden Fall vom ersten Tag ausgezahlt hat.


Auch die Wartungskosten sind drastisch gesunken
Waren im Altbau zwingend die jährlichen Wartungsintervalle für die Gastherme, den Flüssiggastank und dem Kamin erforderlich, welche in Summe über € 400,- pro Jahr betragen haben, fällt nun nur noch der regelmäßige Filterwechsel mit € 85,- pro Jahr ins Gewicht. Eine Wartung der Lüftungsanlage selbst wird kommendes Jahr nach 9 Jahren erstmals durchgeführt *), nachdem die Anlage bis dato einwandfrei funktioniert.

 

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Berichterstattung auf Tschechisch

Berichterstattung auf Slowakisch

PH Pettenbach mit Zertifikat 2

 

 

2 - Passivhaus Pettenbach - Bestand - Ansicht Sued2

 

 

11 - Passivhaus Pettenbach - Montage Gebäudehülle - Fassade Südost Ecke OG - 02

 

 Zertifikatsüberreichung

 

 

EFH Schwarz - 7 Jahre Evaluierung