Energiewende mit dem Passivhaus

Darmstadt/Hannover, 02/ 02/ 2012 - Wirklich energieeffizient zu bauen und zu sanieren ist bei jedem Gebäudetyp und überall möglich: Von Wohngebäuden über Tennishallen, Hotels bis hin zu Krankenhäusern – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Schweden, Indonesien, Kroatien oder Korea. Die ganze Bandbreite der Lösungen, die der Passivhaus- Standard ermöglicht, zeigt das neu erschienene Tagungsprogramm zur 16. Internationalen Passivhaustagung am 4. und 5. Mai 2012 in Hannover.

Und dabei wird der Energiebedarf für den Betrieb der Gebäude nicht nur um wenige Prozent gesenkt, sondern um mindestens einen Faktor vier (oft sogar sehr viel mehr). Der noch verbleibende Verbrauch ist so gering, dass er in aller Regel aus regional verfügbaren erneuerbaren Ressourcen nachhaltig gedeckt werden kann - und, somit allen Anwendern diese Möglichkeit offen steht.


Hochkarätige Referenten berichten in 16 zweisprachigen Arbeitsgruppen über die neuesten Entwicklungen rund um das energieeffiziente Bauen. Die Schwerpunkte der diesjährigen Tagung bilden vor allem folgende Themen: Sanierung, Nichtwohngebäude, Lüftung, Umsetzungen im heißen oder besonders kalten Klima.

Erfolgreiche regionale Konzepte zur Umsetzung des Passivhaus Standards werden als „Leuchtturm-Regionen“ in einer eigenen Arbeitsgruppe unter der Leitung von Günter Lang präsentiert.

„Die EU-Gebäuderichtlinie stellt eine große Herausforderung für die Baubranche dar: Ab dem 1.Januar 2020 sollen alle in Europa entstehenden Neubauten „nearly zero energy buildings“, also hocheffizient sein. Der Passivhaus-Standard spielt hier eine entscheidende Rolle und bietet eine über 20 Jahren praktisch erprobte, komfortable und kostengünstige Lösung für den Klimaschutz“, so Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts und Lehrender an der Universität Innsbruck (Österreich).

 

Die Veranstalter, das Passivhaus Institut und proKlima – Der enercity-Fonds legen besonderen Wert auf Internationalität und erwarten über 1.300 Tagungsteilnehmer in Hannover, denen Vorträge aus zahlreichen Ländern geboten werden.


Standort Hannover


Zum zweiten Mal ist Hannover Veranstaltungsort der Passivhaustagung. Harald Halfpaap, Geschäftsführer des enercity-Fonds proKlima, erklärt warum: „Ausschlaggebend war unter anderem das vorbildliche Engagement der Landeshauptstadt Hannover für den Passivhaus-Standard und nicht zuletzt die erfolgreiche erste hannoversche Passivhaustagung im Jahr 2006. Wir haben in Hannover viele gute umgesetzte Passivhaus-Projekte zu bieten – sowohl bei Wohn- als auch bei Nichtwohngebäuden. Davon werden sich auch die Tagungsteilnehmer bei den Exkursionen am Sonntag überzeugen können.“

 

16. Internationale Passivhaustagung mit Passivhaus-Fachausstellung
Tagung: Freitag . 4. Mai und Samstag 5 Mai 2012
Exkursionen: Sonntag, 6. Mai 2012
Rahmenprogramm ab 2. Mai 2012:
Ort: Hannover Congress Centrum HCC
Theodor-Heuss-Platz 1-3
30175 Hannover
www.passivhaustagung.de